Fussball - unter dem Einfluss von Corona und Politik

  • Es ist noch viel zu ungewiss, was die Geheilten künftig noch zu erwarten haben. Probleme mit Nieren, Lunge, Herz etc. Ob man wirklich gesund ist nach überstandener Coronaerkrankung?


    Gestern war ein Bericht über die Situation in Afrika im TV. Die Bevölkerung ist bisher glimpflich davon gekommen. Immerhin 1,4 Milliarden Menschen.


    Was mich stutzig macht, Cina?! Nix mehr Corona?

  • Ich bin letzten Sonntag aus Südfrankreich zurückgekehrt, unsere Urlaubsregion wurde während unseres Urlaubs zum Risikogebiet erklärt.
    Daher fiel ein Coranatest an, der fiel negativ aus.


    Im Gegensatz zu hier in Deutschland, hatten wir überall Maskenpflicht in den verschiedenen Orten, nicht nur in Innenräumen, sondern auch im Freien.
    Es gab lediglich unterschiedliche Uhrzeiten, die galten. Von "9 bis 18 Uhr" bis "7 bis 2 Uhr früh" war diverses dabei.
    In Nimes fand sogar die Feria mit Straßenfest statt. Allerdings mit viel weniger Besuchern als sonst.


    Die AHA-Regeln erlauben einem Vieles, das auch mit Maske oder Abstand Spaß und Freude macht.
    Und wenn man engeren Kontakt nur mit Wenigen pflegt,
    dann hat man nur wenige "Lose" in der Trommel,
    von denen eins das entscheidende sein könnte.


    Ob ein fast leeres Stadion als Zumutung gesehen wird oder nicht, darf jeder für sich entscheiden.
    Die TSG als Hausherr ist für die Sicherheit seiner Gäste verantwortlich.
    Sie hat keine andere Wahl.

  • Wer einen schwer Erkrankten oder einen Todesfall durch das Coronavirus in seinem Bekannten, Freundes oder Verwandtenkreis hat/hatte oder im Gesundheitsbereich mit den Infizierten zu tun hat, denkt vielleicht ein bisschen anders darüber nach :!::?:

    So sehe ich es auch. Für Betroffene sind solche Diskussionen und die ganzen Demos gegen die Maßnahmen ein Schlag ins Gesicht und ich finde es auch Menschenunwürdig, dass man sich zum Teil so lustig drüber macht.
    Was habt Ihr Normal Bürger den für Einschränkungen? Beim Einkaufen Maske auf setzen? Mal ne weile auf kein Konzert gehen? Im Restaurant auf dem Weg zum Tisch eine Maske aufsetzen?
    Ich finde es auch nicht toll mit Maske einkaufen zu gehen, aber man kann sich nach wie vor frei bewegen. Keiner von uns hat eine Ausgangssperre oder ähnliches. Wir können zum Teil ins Stadion, wir können ins Kino, wir können
    in Restaurants gehen. Also meiner Meinung nach könnte es schlimmer sein.


    Von einem Arbeitskollegen sind Mutter und Tante aus heiterem Himmel gestorben. Der Vater musste wochenlang beatmet werden.
    Eine schwangere Verwandte hatte Corona zu einer Zeit, wo noch keiner sagen konnte, was das mit dem ungeborenen macht und einer weitere Verwandte fallen als Spätfolge nun alle Haare aus.
    Euer ignorantes Gerede ist wirklich ein Schlag in jedes Gesicht der betroffenen. Wenn ich EINER Person das Leben retten kann und dieser Familie das Leid ersparen kann, dann halte ich mich auch an die Regeln.
    Uns geht es hier immer noch gut im Gegensatz zu anderen EU Ländern.

  • Mal ne weile auf kein Konzert gehen?


    Kollege, natürlich gibt es bei einer Pandemie immer Personen, die davon in irgendeiner Weise davon betroffen sind. Aber hier geht es um die Verhältnismäßigkeit. Maskenpflicht in Räumen und den öffentlichen Verkehrsmitteln ist absolut ok, aber unter freiem Himmel, mit dem gebotenen Abstand, brauche ich das nicht. Wenn Du Konzertveranstalter wärest, würdest Du das etwas anders sehen. Dann bist Du nämlich ruiniert und gegebenenfalls dein gesamtes Leben, inkl. des gesamten Umfeldes. Ich kenne mich mit der Materie aus, da ich bei den Rammstein-Veranstaltungen im Thema bin und einen der Gitarristen kenne. Die Musiker können das, auf Grund Ihrer permanenten Einnahmen, locker verkraften, das gesamte Umfeld eher nicht. LKW (bei Rammstein ca. 75 Sattelauflieger) inkl. Fahrer, Lichtprogrammierung, Aufbau, Wäscherei, Feuerwerk, Ticketverkauf und Merchandising. Daran hängen hunderte von Arbeitsplätzen. Und das ist nur ein Beispiel.

  • Ruiniert sind eine Menge Leute. Alle die im Veranstaltungsbereich, Messen, Schausteller, Marktbeschicker und Bar/Diskotheken tätig sind, haben keine Perspektive. Teilweise alteingesessene Betriebe, die jetzt vor den Trümmern ihrer Existenz stehen. Ähnlich sieht es bei den Kinos, im stationären Einzelhandel und in der Gastronomie aus. Daraus entsteht ein gefährliches Potential von frustrierten Leuten.
    Insbesondere in der Gastronomie herrscht momentan die Ruhe vor dem Sturm, denn mit den derzeitigen Auflagen fehlt es an Plätzen, um wirtschaftlich arbeiten zu können und dann kommt ab diesem Mittwoch noch die Verschärfung der Maskenpflicht. Damit bleiben wieder mehr Gäste weg, so auch wir, denn wir haben uns inzwischen so organisiert, dass wir nur sehr selten eine Maske benutzen müssen, was natürlich Verzicht bedeutet.

  • Thema Fussball-Corona


    Aus der TZ


    "Um das möglichst aktuelle Infektionsgeschehen zu berücksichtigen, wird dieser Entscheidung der zwei Tage vor der Sportveranstaltung festgestellte 7-Tage-Inzidenzwert des Robert Koch-Instituts für die Stadt München zugrunde gelegt. Liegt dieser unter 35, findet die Veranstaltung mit reduzierter Zuschauerzahl, nämlich bis zu 20 Prozent der Stadien- oder Hallenkapazität, statt. Liegt der Wert bei 35 oder darüber, sind keine Zuschauer erlaubt."


    Das finde ich sehr gut. Hoffe, dass das für ALLE Städte gelten wird.



    Supercup am Mittwoch damit OHNE Zuschauer, da in München aktuell 37,5 Fälle/100000

  • Die DFL hat die Fallzahl auf 35 festgelegt.


    Bremen, Gelsenkirchen, München, Köln ohne Zuschauer, Frankfurt wackelt



    Nun sieht man die eigentliche Intention des ein oder anderen sehr deutlich. Wochen und Monate lag man uns in den Ohren: Es muss wieder Fußball geben, die DFL hat eigens eine Taskforce mit der Erstellung eines Konzepts beauftragt, wenn man sich daran hält ist alles prima. Das wurde so lange propagiert, bis der Ball endlich wieder rollte. Das war aber sehr schnell nicht genug. Kaum waren die ersten Spiele gespielt, mussten Zuschauer her. Erneut erarbeitete besagte Taskforce ein Konzept, welches eine gewisse Auslastung der Stadien versprach. Wieder war dieses Konzept das Nonplusultra, jeder, der etwas anderes sagte, hatte keine Ahnung.



    Nun greift zum ersten Mal auch ein negativer Aspekt des besagten Konzepts. Und siehe da: Man will davon plötzlich nichts mehr wissen. Konzept? Scheiß drauf, die Zahlen interessieren mich nicht. Ich will Zuschauer! Plötzlich ist das hochgelobte Konzept, welches vor einigen Wochen noch über Politik und Virologen erhaben war, das Papier nicht mehr wert, auf dem es geschrieben wurde. Weil es entgegen der eigenen Interessen geht.



    Dann hört man nicht mehr auf ein Konzept, sondern zeigt entrüstet mit dem Finger auf z.B. Freizeitparks etc.. Kredo: "DIE dürfen ja auch 10.000 Leute reinlassen! Das versteht doch kein Mensch!" Lustig dabei: Das Argument kommt mir sehr bekannt vor. Zu hören war es vor einigen Wochen sehr laut von Frisören, Gastronomen und Einzelhändlern, die nicht verstanden, warum der Fußball wieder rollt, während ihre Geschäfte und Existenzgrundlage weiter dicht bleibt. Damals war das alles nicht zu vergleichen, der Fußball muss da keine Rücksicht nehmen, müssen die anderen eben zurückstecken. Nun, da man selbst von einer solchen vermeintlichen Ungleichbehandlung betroffen ist, sieht die Sache - selbstverständlich - wieder anders aus. Da wird fleißig mit dem Finger in Richtung Brühl gezeigt und die früheren Fans des DFL-Konzepts springen bereitwillig auf den Zug auf.



    Ohne das Land wieder komplett zuzumachen, funktioniert es nur mit Kompromissen. Der eine darf etwas, der andere nicht. Das wird immer so sein, denn man kann nicht alles gleichermaßen wieder zulassen oder öffnen. Dabei werden auch immer wieder unlogische Maßnahmen herauskommen - zumindest im direkten Vergleich. Letztlich entscheiden die Länder weitestgehend autark, sodass es immer auch regionale Abweichungen geben wird. Aktuell leidet der Fußball darunter, allerdings auf dessen eigenem Fundament. Die Politik hält sich lediglich an die Grenze, der der Fußball sich selbst gesteckt hat. Da muss niemand wütend mit dem Finger auf andere Zeigen, die nun scheinbar mehr dürfen. Der Fußball war einmal in exakt derselben Situation und hat sich wenig solidarisch gezeigt. Jetzt muss er eben mal zurückstecken. Das müssen andere auch. Und das wird so bleiben, bis wir einen Weg aus dieser Pandemie gefunden haben.



    Wer sich aktuell sehr leise wegduckt, ist die DFL selbst. Hier findet eine massive Wettbewerbsverzerrung statt, denn gewisse Vereine sind deutlich benachteiligter als andere. Anstatt hier anzusetzen, lässt man die Clubs im Regen stehen, die den Schuldigen nun in der Politik oder den Gesundheitsämtern verorten. Wie wäre es mit einer Taskforce, die eine solidarische Umverteilung der Zuschauereinnahmen erarbeitet? Oder eine anderweitige Lösung sucht, den fairen Wettbewerb wieder herzustellen? Komisch, da ist es plötzlich ganz still in Frankfurt. So lange die Leute nicht in meine Richtung zeigen, stelle ich mich tot. Saftladen

  • Fußballvereine sind nun einmal Unternehmen, die nur eines im Sinn haben und das ist möglichst viel Umsatz zu generieren, auch wenn es genug „Ultras“ von Traditionsvereinen gibt, die immer noch glauben, dass ihr Verein nur wegen der Fans da wäre :D
    Von daher ist es erst einmal nicht verwerflich, dass die DFL versucht hat zum einen überhaupt Fußball zu spielen und zum anderen wieder vor Fans.
    Wenn man sieht, wie viele Fehlentscheidungen die Bundesregierung seit Corona Beginn gemacht hat, dann muss man sich ja nicht wundern, wenn die DFL vom eigentlichen Konzept immer mehr abschweift.
    Die Fallzahl von 35 stammt ja nicht von der DFL, sondern ist von der Regierung festgelegt worden, an die sich die Länder halten sollen. Da wird es auch in Zukunft immer dazu kommen, dass Spiele ohne Fans stattfinden. Ich halte das auch nicht für Wettbewerbsverzerrung, sondern eine falsche Einstellung der Profis, wenn die sich durch so etwas beeinflussen lassen. Für die TSG ist es sicher kein Nachteil, weil die Fan Unterstützung bei Heimspielen und vor allem bei Auswärtsspielen eh nicht berauschend ist.
    Egal wie man zum Thema Corona nun steht, ob man es für real hält oder für eine Verschwörung, man wird noch lange damit leben müssen und es wird noch lange Gewinner und Verlierer geben.
    Und es gibt auch weiterhin Entscheidungen, die man nicht nachvollziehen kann.
    Warum sind Clubs etc. zu, aber Restaurants dürfen öffnen. Auch dort kann man mit dem richtigen Konzept Abstand halten. Warum muss man in großen Kaufhäusern im Einbahnstraßen System laufen, wenn man aber in ein Geschäft rein läuft interessiert es auch niemanden. Ich könnte 100 solcher sinnlosen Beispiele bringen, wo man das Versagen unserer Behörden sieht. Vieles ist einfach nur Schwachsinn.


    Zu deinem Beispiel, dass sich Friseure und Gastronomen aufregen, warum Fans ins Stadion dürfen.
    Der Friseur, wo ich hin gehe musste mehrere Wochen schließen und hatte natürlich keine Einnahmen. Ein Teil des Ausfalls wurde durch die Regierung erstattet. Soweit so gut. Aber seit dem die Friseure wieder offen haben, verdient der sich eine goldene Nase. Bisschen Haare waschen beim Mann kostet bei uns in der Gegend gleich mal 7-10 Euro mehr. Ich zahle für jeden Friseur Termin 9 Euro mehr als bisher. Für was? Bisschen Wasser und Shampoo und bisschen Desinfektion. So geht es vielen. Deshalb sollten Friseure meiner Meinung nach schön ruhig sein. Ich spreche nur für meinen Friseur, aber der verdient sich mit den Corona Regeln eine Goldene Nase.
    Ebenso Gastronomen. Hier kann man auch nicht alle über einen Kamm scheren, sicher fällt bei dem ein oder anderen eine Feier oder ein Catering weg, aber die vielen Restaurants in denen ich seit Corona war sind so voll wie vorher und es stehen auch genau so viele Tische und Stühle wie vorher.
    Ich höre immer nur von diesen Berufsgruppen das gejammer. Vielen andere im Büro oder in Produktionen sind zum Teil seit Monaten auf 100% Kurzarbeit. Von denen redet keiner, aber wenn die Pizzeria zwei Stühle weniger stellen muss, dann ist der Aufschrei riesig.

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