[14] TSG Hoffenheim -SC Freiburg 1:3 (0:3)

  • Zuerst einmal sollten wir unsere Fehler und Missstände aufarbeiten,
    danach können wir uns über solche Szenen unterhalten. Ja, wir werden
    aktuell nicht vom Glück verfolgt, doch dieses kann man sich auch
    erarbeiten. Von daher ein schwacher Trost ...
    Nach dem Pokal-Aus, so ein Derby - vielen Dank für NIX Mannschaft. <X

  • Ich bleibe dabei: die bitteren Niederlagen dieser Saison sind die logische Konsequenz einer völlig undurchdachten Kaderplanung (inklusive Trainer).


    Planung Defensive:


    Mal Klartext: kaum einer unserer Defensivakteure hat Bundesliganiveau. Das mache ich an der Beständigkeit von Leistung fest; und da sollte sich Rosen und co. mal ernsthaft fragen, weicher der Defensivakteure (inkl. AV) mal über 2-3 Spiele hinweg eine solide Leistung (also ohne permanente Fehler im Zweikampfverhalten, Stellungsspiel etc.) gebracht hat.


    Wir stellen zusammen mit Schalke und Mainz die schlechteste Abwehr der Liga ...
    ... meiner Meinung nach mit Ansage, weil ein Herr Rosen nicht in der Lage war, die Defensive professionell umzustrukturieren, d.h. es wurden Verträge mit problematischen Spielern verlängert und ebenso problematische Spieler aus Leihen zurückgeholt.
    Wäre hier konsequent gehandelt worden, hätten wir beileibe nicht mehr Spieler wie Vogt, Adams, Akpo, Stafy, Nordveith, Brenet etc. im Kader.
    Und es gab genug Chancen diese Spieler abzugeben bzw. loszuwerden (wenn auch nicht immer zu dem gewünschten Erlös)
    ... um dann eben nach dem Motto ,Klasse statt Masse' eine schlagkräftige Defensive aufzubauen.


    Planung Mittelfeld:


    Hier ist meines Erachtens nach das Problem, dass es an Führungsspielern mangelt. Keiner der Mittelfeldakteure nimmt mal das Ruder in die Hand, macht vielleicht auch mal eine deutliche Ansage d.h. rüttelt die anderen auf bzw. reißt sie mit.
    Die Spitzenteams haben im Mittelfeld gleich mehrerer solcher Spieler und sind auch bereit dafür zu investieren.


    Planung Offensive:


    Auch hier wurden -wie im defensiven Bereich- problematische Spieler verpflichtet bzw. gehalten.
    Was haben wir hier zu Beginn über Spieler wie Belfodil geschrieben ... meine Ansicht über diesen Typen hat sich beileibe nicht geändert (wenn ich das schreiben würde was ich über dieses :censored: ... denke, würde ich wahrscheinlich hochkant aus dem Forum fliegen).
    Andere in der Offensivriege sind für mich bestenfalls Ergänzungsspieler ... Dabbur, Klauss, Gacinovic, Bruun Larsen etc... würden wohl mittlerweile bei den allerwenigsten BL-Clubs noch Begehrlichkeiten wecken, so dass man sie bestenfalls noch in die holländische Liga abgeben könnte.


    Planung Trainer:
    Hoeneß mag ein sympathischer Kerl mit Potential sein, ist aber mit diesem Kader im Speziellen und der Bundesliga im Allgemeinen völlig überfordert.



    ... und damit komme ich zum Kernproblem:


    Diese ganzen Planungen basieren auf dem Grundgedanken eines Ausbildungs- und Entwicklungsvereins.


    Betrachtet man aber die Entwicklung seit dem Weggang von JN (vielleicht schon während seiner Abschiedsrunde) kann man nur zu einem Schluss kommen: diese Strategie ist seit langem gescheitert und daher falsch!


    Konkret: wir bilden junge Talente für ambitionierte Clubs aus (z.B. Baumgärtner, Amade, Geiger, Posch, Beier, John und co ), die -wenn man gerade den Lohn der Arbeit einfahren könnte- eine Lücke hinterlassen. Diese Lücke soll dann mit angeblichen Entwicklungsspielern -also Spielern die bei anderen Clubs nichts reißen und preiswert zu haben sind- geschlossen werden (z.B. Dabbur, Belfodil, Bruun Larsen und co.).
    Anstelle dass man eine schlagkräftige Truppe zusammenhält und den Talenten überdurchschnittliche BL-Spieler zur Seite stellt (siehe RB, Leverkusen etc.)


    Der Trainer der wiederum diese Mammutaufgabe von Ausbilden und Entwickeln schultern muss, befindet sich selbst noch in einer Art Ausbildung ...


    ... und die, welche ambitioniertere Ideen und Qualität einbringen -wie Nagelsmann oder Rangnick- werden vom Hof gejagt.


    Auch wenn ich das ungern sage, aber wenn ich das Management und die Strategie von RB mit der unseren vergleiche, so ist das wie wenn ein Ferrari neben einer lahmen Ente steht.


    Wenn also DH denkt, dass dieser seit ein paar Jahren eingeschlagene Weg der TSG (Richtung unteres Mittelmaß) ein Teil seiner Lebenswerkes sein soll, dann gut ...


    ... dann sind aber viele tausend Arbeitnehmer bei SAP Gott froh, dass er dort nichts mehr zu sagen hat, d.h. würde ein Unternehmen so strategisch wirtschaften wie unsere TSG würde es in der Versenkung verschwinden und wäre keinesfalls Marktführer, der die besten Kräfte holt (und sich das auch was kosten lässt).

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