Matarazzo: „Die Mannschaft brennt“

Wichtiges Duell im Kampf um den Klassenerhalt: Am Samstag (15:30 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) empfängt die TSG Hoffenheim in der PreZero Arena Hertha BSC. Mit einem Sieg könnte die TSG an den Berlinern vorbeiziehen und ihre derzeitige Negativserie beenden. Vor dem Spiel gegen den Hauptstadt-Klub hat sich Cheftrainer Pellegrino Matarazzo über die Bedeutung der Partie, die Stimmung im Team und die benötigte Einstellung geäußert.

Pellegrino Matarazzo über…

… die Bedeutung des Duells: „Jedes Spiel ist für uns wichtig, aber natürlich ist es am Samstag nochmal besonders wichtig, weil Hertha ein direkter Kontrahent ist. Wir wollen Berlin mit einem Sieg überholen und nehmen die Herausforderung an.“

… die benötigte Einstellung: „Es wird wichtig sein, dass wir die gleichen Tugenden wie in Freiburg abrufen. Der Teamgeist muss nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf der Bank zu spüren sein. Dazu müssen wir noch eine Schippe drauflegen, damit wir die Unzufriedenheit der vergangenen Woche in Energie umwandeln. Dann bin ich zuversichtlich, dass diese Kombination Erfolg führt. Wichtig ist, dass wir erkennen, wo wir unsere Stärken ausspielen und die Schwächen der Berliner ausnutzen können.“

… die Unterstützung auf den Rängen: „Ich möchte die Fans loben. Es war großartig, wie sie uns in einem Auswärtsspiel unterstützt haben. Ich hoffe, dass sie am Samstag daran anknüpfen.“

… die Stimmung im Team: „Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft brennt. Die Jungs wollen etwas erreichen. Es herrscht keine Angst, stattdessen ist da eine Unzufriedenheit. Die Spieler wollen eine Energie entfachen, um die Situation zu drehen. Wir sind alle sehr fokussiert.“

… mögliche Trainingsveränderungen: „Die Mannschaft benötigt eine gewisse Stabilität und Routine, um Sicherheit zu gewinnen. Aber natürlich gibt es auch Veränderungen im Alltag, um das Team zu kitzeln. Das hängt immer davon ab, was die Mannschaft braucht. Die richtige Steuerung ist entsprechend immer wichtig.“

… die Niederlage in Freiburg: „Wir hätten die Partie gewinnen können, die Leistung hat gestimmt. Das wollen wir nun am Samstag nachholen.“

Die Personalsituation:

Am Samstag muss die TSG auf die Langzeitverletzten Grischa Prömel, Jacob Bruun Larsen und Justin Che sowie Kasper Dolberg und Stanley Nsoki verzichten. Dazu ist Ozan Kabak gesperrt. Sebastian Rudy und Kevin Vogt sind am Freitag wieder ins Training eingestiegen und sind Optionen für das Duell. Auch Christoph Baumgartner könnte nach seiner Sperre in die Startelf zurückkehren.

Die Form des Gegners:

Zuletzt haben sich die Herthaner stabilisiert und unter Trainer Sandro Schwarz in den vergangenen drei Heimspielen sieben Punkte geholt. Doch auswärts hat Berlin zuletzt sieben Partien nacheinander verloren und ist derzeit das schwächste Auswärtsteam der Liga.

Die bisherigen Duelle:

Vor allem in der heimischen Arena ist Hertha BSC so etwas wie der Lieblingsgegner der TSG. Gegen keinen anderen Bundesligisten feierte Hoffenheim so viele Heimsiege wie gegen den Hauptstadt-Klub (sieben). In der Hinrunde trennten sich beide Vereine 1:1.

Ui, glattrot für Dabbur.

Hart aber vertretbar.

Lg EFO

An eurem hochverdienten Heimsieg ändert das trotzdem nichts.

Winnie Deine aktuelle Signatur kannst du ruhig wieder abändern, außer das ist absichtlich so gewählt weil auf einmal die TSG wieder weiß wie gewonnen wird.

Lg EFO

Der Sieg ist wie Erbsen zählen…

Gerade mal einen Punkt gebracht

Christoph Baumgartner: „Es ist viel zu lang her, dass wir dieses Gefühl erleben durften. Wir haben von der ersten Sekunde an gemerkt, wie wichtig dieses Spiel für uns ist. Wir alle waren uns sicher, dass wir diese Partie gewinnen werden. Wir haben uns belohnt, das tut unheimlich gut. Ich sehe die Mannschaft täglich im Training, es war in dieser Woche wirklich ein besonderes Gefühl zu spüren. Das war ein richtig wichtiger Schritt, aber es ist nach wie vor so, dass wir unten drin stehen und wir weiter kämpfen müssen. Wenn man das Spiel heute gesehen hat, dann sagt das alles über die Arbeit des Trainers. Es sind drei Punkte, für uns bedeutet das heute aber viel mehr. Wenn du wochenlang nicht gewinnst und dich nicht belohnst, auch trotz ordentlicher Leistungen, braucht man ein solches Erfolgserlebnis. Wir machen viele Schritte, die man nicht unbedingt sieht, wenn man verliert. Wir müssen nach den Länderspielen in Bremen so weiter machen.“

Andrej Kramarić: „Ich bin überglücklich, dass wir endlich gewonnen haben. Für die Mannschaft, für die Fans – wir haben gezeigt, dass wir es können. Dennoch ist es noch eine lange Saison, diese Leistung müssen wir in jedem Spiel abrufen. Wir wussten, dass wir heute gewinnen mussten. Wir waren von Anfang an da und haben mit viel Energie gespielt. Ich habe bei den Strafstößen nicht viel nachgedacht, sondern war ganz fokussiert und mir sicher, dass ich die Elfmeter verwerte. Wir haben den Sieg verdient, dafür haben wir sehr hart gearbeitet.“

Pellegrino Matarazzo: „Wir sind vorsichtig ins Spiel gegangen, mit dem Führungstreffer sind wir aber mutiger geworden, so dass das Ergebnis durch den Spielverlauf auch in Ordnung ging. Es tut immer gut zu gewinnen. Der Sieg heute war verdient. Wir haben eine Leistung gezeigt, die es uns ermöglicht hat, endlich drei Punkte zu holen. Ich freue mich natürlich für die Jungs, dass sie sich endlich belohnt haben. Ich spüre, dass wir eine enge Bindung im Team haben, das freut mich sehr. Natürlich haben wir in den vergangenen Tagen viel nachgedacht, aber wir haben nach vorn geblickt. Die Jungs haben ihr Herz heute auf den Platz gebracht. Wir wollten das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagern und dabei unsere Kompaktheit nicht verlieren. Das hat nicht immer geklappt, aber es sah oft gut aus.“

Sandro Schwarz (Trainer Hertha BSC): „Es ist ein völlig verdienter Sieg für Hoffenheim. Wir haben keine gute Leistung gezeigt und zwei Geschenke verteilt. Beide Elfmeter waren berechtigt. Nach den Gegentoren haben wir keine Reaktion gezeigt. Stattdessen hatten wir nur fünf gute Minuten nach der Hälfte und fangen uns dann viel zu einfach das dritte Gegentor. Entsprechend haben wir völlig verdient verloren. Die Leistung ist enttäuschend.“