Santiago "Tanque" Silva hat soeben für seinen Klub Velez Sarsfield in der ersten argentinischen Liga ein Tor gegen Colon Santa Fe erzielt. Natürlich darf der ehemalige Angreifer von Energie Cottbus den Treffer auch feiern. Aber doch nicht so!
In Südamerika wird heiß über den "Herztod-Jubel" von Silva diskutiert.
Der 29-Jährige hatte beim 6:0-Erfolg seines Teams das 1:0 erzielt, war anschließend auf dem Platz "zusammengebrochen" und nach einigen wilden Zuckungen reglos liegengeblieben. Seine Mitspieler waren in die Geschmacklosigkeit eingeweiht und "reanimierten" den Team-Kollegen per Herzmassage.
Bittere Erinnerungen
NIcht nur im Land der Fußball-"Gauchos" kommt der makabere Torjubel alles andere als gut an, da man sich eben nicht nur in Europa mit Marc-Vivien Foé, Miklós Fehér oder Antonio Puerta an prominente Dramen und Todesopfer auf dem Fußball-Platz erinnert.
Kreativität sind eben ab und an doch auch Grenzen gesetzt, mindestens moralische.