kicker: Sigurdsson bringt die "Schwäne" zum Fliegen
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Barça-Vergleiche kommen auf
"Wir haben vielleicht das beste Passspiel der Premier League", schwärmt Sigurdsson und verdeutlicht damit, warum auf der Insel schon Vergleiche zum Mittelfeld des FC Barcelona gezogen werden. Im Craven Cottage verzeichneten die "Schwäne" mit einer brillianten Kurzpass-Parade 62 Prozent Ballbesitz, so dass Fulham-Keeper Mark Schwarzer zu dem Schluss kam, dass die Vorstellung des Aufsteigers die von Meister Manchester United beim 0:5, der letzten Heimniederlage, noch übertroffen hätte. Nicht umsonst hatten die Waliser zuvor auch das Starensemble von ManCity dominiert (55 Prozent Ballbesitz).
Mittendrin Gylfi Sigurdsson, der im Dreier-Mittelfeld von Swansea zumeist über die linke Seite kommt, von dort nach innen zieht und mit seinem fabelhaften rechten Fuß den Abschluss sucht. Zwar ist er noch immer nicht der Schnellste, aber dennoch sieht sein Coach bereits mit einem unguten Gefühl dem Sommer entgegen. "Er ist ein Torjäger, egal wo man ihn aufstellt. Auch wenn du ihn Rechtsverteidiger spielen lässt, wird er treffen. Das ist ein Instinkt, damit wurde er geboren", hält Rodgers große Stücke auf den 22-Jährigen und bedauert: "Es ist sehr, sehr schade, dass Gylfi nicht uns gehört."
Hoffenheim, Swansea - oder klopft ein Großer an?
Denn Sigurdsson ist nun mal nur bis Sommer von der TSG ausgeliehen - ohne Kaufoption. Und jedes weitere Tor dürfte die etwaige Ablösesumme in Höhen treiben, die Swansea kaum mehr stemmen kann. Über sechs Millionen Euro zahlte Hoffenheim einst für Sigurdsson, dessen Vertrag dort bis 2014 läuft. Ob er zurückkommen will? "Das entscheiden wir im Sommer." Bei der TSG jedenfalls freut man sich - entweder über eine ordentliche Ablöse oder über einen weiter gereiften Rückkehrer. "Wir sind bei Gylfi in einer optimalen Situation", meint Manager Ernst Tanner. Everton und Aston Villa sollen lose interessiert sein an Sigurdsson. Aber vielleicht melden sich noch dickere Fische.