Markus Gisdol (Trainer U23 07/09 bis 03/11) (Trainer 04/13 bis 10/15)

Zitat von Matze

Das hier ist doch der Gisdol-Thread, was wollt ihr mit eurer Diskussion denn nun über Gisdol sagen? Butter bei die Fische!

Erfüllt meine Erwartungen und die vieler TSG-Fans außerhalb dieses Forum gar nicht. Hinkt den eigenen Ansprüchen, das Team weiter zu entwickeln, meilenweit hinterher. Hat jede Menge erfahrener Spieler auf dem Platz, die junge Spieler auch führen können, aber diese haben aktuell genug mit sich selbst zu tun, da wenig zusammen passt. Von daher wird die Integration junger Spieler schwieriger, da sie nicht in ein intaktes Mannschaftsgefüge kommen. Hamad, Nussi, Zuber sind nur drei Beispiele, wo sich Nichts tut, bzw. Nichts getan hat.

Entwicklung braucht Zeit.

Hier ein nüchterner Zahlenvergleich:
Spieltag 22
Saison 13/14 Platz 10, Tore 46:46, Punkte 26 dritter bei Gegentoren
Saison 14/15 Platz 7, Tore 34:35, Punkte 30 sechster bei Gegentoren

In der letzten Saison wurde ständig über die Schießbude der Liga gemault. Klar ist, dass die vielen geschossenen Tore durch das offensive Konzept ebenso bedingt waren, wie die hohe Zahl der Gegentore.
Daraufhin hat Markus Gisdol die bessere Balance als Ziel definiert und da ist man, wie man sieht, ein Stück vorangekommen.
Dass unser Angriff im Moment nicht mehr so brilliert wie letzte Saison hängt zum einen mit dem defensiveren Konzept zusammen aber auch damit, dass sich die Gegner besser auf die TSG eingestellt haben und natürlich von gewissen Schwankungen, die immer mal auftreten.
Denkt mal an die Saison 08/09 zurück. Die Hinrunde war das schönste, was ich je als Fußballfan (seit 07 Hoffe-Fan) erlebt habe.
In der Rückrunde hat das dann bei weitem nicht mehr so gut funktioniert und auch in der folgenden Saison unter Rangnick nicht. War Ralf Rangnick dann plötzlich ein unfähiger Trainer, weil die Mannschaft sich nicht sichtbar entwickelt hat?

Dass Markus Gisdol sein Handwerk versteht zeigt schon allein die Tatsache der viel stärkeren 2. Halbzeit in Freiburg. Nach den Spielerkommentaren gab es in der Halbzeitpause taktische Anweisungen und die haben, wie man sehen konnte voll gegriffen und Freiburg in starke Bedrängnis gebracht.

Die ständige Schwarzmalerei von einigen hier nervt auch mich, zumal ich den Sinn und Zweck darin nicht wirklich erkennen kann. Das schafft, wenn ständig und so massiv geäußert, nur schlechte Stimmung und ich kann mir nicht vorstellen, dass daraus irgendein positiver Impuls auf Mannschaft oder Trainer ausgeht.

Ich halte ausdrücklich fest: Ich sehe die Spiele und Leistungen nicht unkritisch, aber weil es "meine Mannschaft" ist, ist meine Grundeinstellung positiv und unterstützend.

Übrigens zu den 3 von Ruud genannten beispiele: Hamad ist im Moment nicht im Kader, Zuber hat in seinem letzten Spiel vor seiner Krankheit einen vielversprechenden Eindruck gemacht und bei Nussi werden wir sehen, wohin die Entwicklung führt.

Zitat von Ruud

Zitat von »Dorfkind«
Ich sehe keine Entwicklung der Mannschaft, tendenziell sogar einen Rückschritt. Offensiv finden rein gar nichts mehr statt, nur noch Zufallsprodukte. Im Mittelfeld nur noch Rumgestolper und defensiv ist in fast jedem Spiel ein Bock drin. Die vorherige Saison hat mir mehr Spaß gemacht - auch mit und trotz mehr Gegentoren und (zum aktuellen Zeitpunkt) schlechterer Platzierung. In dieser Saison wäre extrem viel drin, wie auf dem Präsentierteller. Und wie immer lässt man sich diese Gelegenheit wohl entgehen. Das wir immer noch auf Platz 7 stehen kann man als glücklich bezeichnen.
Dem ist Nichts hinzuzufügen. Korrekte Analyse.

Eine Analyse ist eine systematische Untersuchung, bei der das untersuchte Objekt oder Subjekt in Bestandteile zerlegt wird und diese anschließend geordnet, untersucht und ausgewertet wird.

Ich lass das mal so stehen...

Um es ganz klar zu sagen, ich möchte das Gisdol weiter Trainer bleibt. Für mich sind Gisdol und Rosen ein oder das Gesicht der "neuen alten TSG". Nur die aktuelle Spielphilosophie gefällt mir nicht. Die langen Bälle nach vorne sind ja gewollt (gezielter Fehlpass um anschließend den Ball in für den Gegner gefährlichen Regionen durch Pressing wieder zu erobern und zum schnellen Torabschluss zu kommen). In gewisser Weise einleuchtend. Für mich ist das aber kein ansehnlicher Fußball, bei den Gegnern leicht durchschaut und seit geraumer Zeit entsprechend unerfolgreich.

Warum sind wir gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte oft so hilflos? Weil die TSG nicht das Spiel machen kann (außer sie spielt sich wie gegen die Hertha in einen Rausch...). Da sollte dran gearbeitet werden.

Ich habe mir das Spiel gegen Freiburg noch einmal angesehen, wegen der vielen hohen Bälle und habe
festgestellt, dass zu 70% flach gespielt wird und 30% hoch. Die hohen Bälle kommen meist von den Verteidigern
aus dem Torraum oder es werden die Seiten gewechselt. Sieht man ein Spiel von Bayern, dann ist das Verhältnis
das Gleiche.

Danke Wenzel, das ist es was wir brauchen, Substanz!

Wie bestellt:

http://www.finance-magazin.de/…p-nimmt-noch-mehr-risiko/

Daraus:

Zitat

Erwirtschaftete die TSG aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Saison 2011/12 noch einen kleinen Gewinn von 1,7 Millionen Euro, fuhr der Klub eine Saison später schon ein Minus von 12,7 Millionen Euro ein. In der abgelaufenen Saison hat sich die Situation noch weiter verschärft: Unterm Strich stand ein Verlust von rund 25 Millionen Euro. Insgesamt hat der Klub in den vergangenen vier Spielzeiten operative Verluste von fast 60 Millionen Euro angehäuft.

Die Ursache für die anhaltend roten Zahlen: Die TSG Hoffenheim leistet sich einen Kader, der für ihre Umsatzgröße viel zu teuer ist. In der Saison 2012/13 gipfelte die Personalkostenquote bei 67,4 Prozent vom Umsatz. Damals war der Kader nach mehreren Trainerwechseln und Panik-Transfers zeitweise auf 47 Spieler angeschwollen, und in der legendären „Trainingsgruppe 2“ begann Tim Wiese, sich für seine Karriere als Catcher aufzupumpen.

In der abgelaufenen Saison, für die noch keine detaillierten Zahlen vorliegen, dürfte die Personalkostenquote nicht weit darunter gelegen haben. Zum Vergleich: Selbst die Top-Klubs Bayern München, Borussia Dortmund und Schalke 04 leisten sich nur Kaderkosten von 40 bis 50 Prozent vom Umsatz und arbeiten damit deutlich profitabler als die TSG Hoffenheim.

Leider war das Geschrei In der Saison 11/12 in den Fanreihen am größten.
Aber wem erzähle ich das: Ihr wart ja alle dabei.
Hätte man mal Tanner und Stani weitermachen lassen, anstatt in Panik zu verfallen, ginge es der TSG finanziell besser und es wäre auch mal Geld da, wenn man -wohlüberlegt natürlich- sich mit anderen Vereinen um einen Spieler mit außergewöhnlichem Talent bemüht.
Nun trägt man noch schwer an diesem Erbe, ist aber wieder in der Spur. Und wieder wird gemault. (Weil man nicht 7 Punkte aus 3 Spielen horten kann.) Aber Volland wird gefeiert und wird der TSG auch einen enormen Gewinn bringen. Auf dem Platz und wenn er mal geht. Danke, Ernst. Ohne Dich wäre er nicht zu uns gekommen.

Fazit: Geld allein schießt keine Tore!!!

Als Cheftrainer?

nee, als Taktikfuchs, ohne den hätte Rangnick da nämlich kein Spiel gewonnen

Es gibt vllt. auch eine andere Auslegung. MG will vllt. auch gar nicht zur RR, weil dieser auch nicht der Messias ist und er bei der TSG auch nicht alles "richtig" gemacht hat.
Zeigt ihr Fussballversteher doch einen Trainer oder Manager, der in seiner Laufbahn alles richtig gemacht hat und nicht die ein oder andere Entlassung oder Vertragsauflösung erleben durfte.

@ Dorfkind
"Weil die TSG nicht das Spiel machen kann (außer sie spielt sich wie gegen die Hertha in einen Rausch...). Da sollte dran gearbeitet werden."

Dieser taktische Ansatz ist jedoch nicht neu. An dem Rausch habe ich seit meinen Jugendjahren hart gearbeitet (denke der/die andere hier im Forum auch). Also irgendwie sind wir doch ein Expertenforum

Zitat von DieL/RNS

Wir werden nie einen besseren als Gisdol bekommen.......genießt die Zeit mit ihm

Danke Hoffen!

Wir müssen an Menschen auch menschliche Erwartungen stellen: dazu gehört auch mal einen Fehler machen zu dürfen, zu akzeptieren, dass es in einem Fußballspiel auch Gegner gibt, und diese Gegner dazulernen. Die Dauerkritiker an Gisdol (nicht die konstruktiv-hilfreichen, sondern Berufsmiesmacher) haben unmenschlische Erwartungen, offenbaren aber teilweise selbst auch Schwächen (sag nur "Einschusswinkel", gell Ruud ), was ja auch menschlich ist .

Man muss sicher nicht alles toll finden. Aber man kann auch Gutes kaputt reden, man kann Stimmungen drehen. Das wissen wir spätestens seit Stani. "Hoffenheim seit Gisdol" ist ein Erfolgsmodell! Auf geht's TSG!

Genau so ist es. Es war damals Platz 8 und ein verlorenes Pokalspiel.......

Vielleicht wird es diesmal Platz 7 und ein gewonnenes Pokalspiel...wenn es nach RUUD geht, ist es schon wieder so weit.

Er ist überzeugt, dass wir mit einem anderen Trainer deutlich besser stünden.

Zitat von strawalde

Vielleicht wird es diesmal Platz 7 und ein gewonnenes Pokalspiel...wenn es nach RUUD geht, ist es schon wieder so weit. Er ist überzeugt, dass wir mit einem anderen Trainer deutlich besser stünden.

Das ist ein Geschwätz!