Markus Gisdol (Trainer U23 07/09 bis 03/11) (Trainer 04/13 bis 10/15)

Zitat von Achim

Zusätzlich verschärfte der vermeintliche Graben zwischen Trainer und Mannschaft die Lage. Eine offensichtlich gezielt gestreute Fehlinformation aus dem engeren Umfeld des Bundesligisten. Die sogar dazu führte, dass sich Gesellschafter Dietmar Hopp ohne Wissen der sportlichen Leitung am Dienstag mit einigen Führungsspielern traf, um aus erster Hand das wahre Stimmungsbild zu erfahren.

"Die Spieler haben mich informiert, dass es so ein Gespräch gab", erklärte Gisdol am Mittwoch, "ich habe es nicht gewusst, aber die Spieler haben es mir gesagt." Die Schilderungen aus dem Mannschaftskreis haben Hopp offenbar überzeugt, dass kein akuter Handlungsbedarf besteht

Herr Gisol, gehen Sie lieber freiwillig - so ein Gebahren des " Herrn Allmächtig DH " müssen Sie sich nicht antun.

Richtig Dorf eben - zum Ko.....

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Natürlich wird er nicht selber Kündigen, wegen der Abfindung...
So ist Fussball. Erfolg oder .....

Zitat von Karl

auch gut ...

Meine persönliche Meinung:

Gisdol kam hierher um etwas aufzubauen und musste dann feststellen das er nicht so frei agieren kann wie er gerne möchte. Seit geraumer Zeit will er nicht mehr, will sich aber die enorme Abfindung nicht entgehen lassen (würden die meisten auch so machen). Scheinbar bekam er keine Freigabe bei einer Anfrage von Leibzsch (Hopp scheint ihm dies übel zu nehmen), setzt sich also mit Arbeitsbedingungen bei anderen Vereinen auseinander (würden die meisten auch so machen).

Jetzt macht er halt das nötigste und wartet auf seine Freisetzung/Entlassung (incl. Abfindung).

In unserer geldgeprägten Welt ist dies ein völlig normaler Vorgang, nur findet dieser hier in aller Öffentlichkeit statt.

Also ich wünsche Markus Gisdol alles Gute dieser Welt incl. einer mehr als fetten Abfindung und einen Arbeitgeber, wo er "freier" arbeiten kann!

Das Problem bei uns sind sicherlich nicht die vielen, vielen Trainer ...

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Unterstellst du Gisdol wirklich den Verein absichtlich sabotieren zu wollen nur weil er eigentlich gehen möchte aber nicht auf sein neu verhandelt Millionenvertrag verzichten? Glaubst du das entspricht Markus Gisdols Charakter? Und glaubst du wirklich dass die meisten Menschen genau so handeln würden weil es ein völlig normaler Vorgang ist? Sorry, aber das finde ich sehr schwer vorstellbar. Ich meine wie unprofessional, feige und charakterlos müsste jemand sein bevor sie in so einem Menschenbild rein passen würde?

Zitat von Sporting2

Natürlich wird er nicht selber Kündigen, wegen der Abfindung...
So ist Fussball. Erfolg oder .....

Das hat mit Dorf gar nichts zu tun! In Hannover geschieht das auch hin und wieder...
Wenn die sportliche Situation es erforderlich macht können die Verantwortlichen auch mal zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen!

tsgfan :

Ja, aber Hannover ist im Städtevergleich auch eher ein Dorf

Im Ernst, ja, die Verantwortlichen können - müssen sogar - in sportlichen Notsituationen zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen. Aber findest Du das professionell und richtig so ?

Stell Dir vor Du bist Vertriebsleiter und hast aufgrund guter Ergebnisse eine fette Gehaltserhöhung bekommen ( MG im Frühjahr 2015 Dein Team verfehlt dann in den ersten 2 Quartalen ( 2. Drittel 1899-Saison 2014/2015 und 1. Hälfte Saison 2015/2016 ) das gesteckte Umsatzziel ( 10.-11. Platz ) um ca. 40 % ( Platz 17 momentan ). Du wirst versuchen, zu analysieren woran das liegt. Du kommst zu dem Ergebnis, dass Deine Ziele evtl. zu hoch gesteckt waren, weil Dein mit Abstand bester Verkäufer im Sommer gekündigt hat ( Firminoabgang ). Dein Personalchef und Controller verspricht Dir, für nötigen Ersatz zu sorgen und stellt dann nicht unbedingt mit Deiner vollen Zustimmung einen erfahrenen Verkäufer ein, der viel Berufserfahrung mitbringt und Dein Team fürs Erste kompetent unterstützen soll ( K.Kur. ) und Du hoffst, mit Deinen anderen relativ guten Verkäufern zusammen das Ziel erreichen zu können. Als Basis-Angestellte werden andere Weggänge durch andere Gleichwertige ersetzt ( Schmid/Kaderabek, Uth ..).Ein sehr guter Verkäufer kam noch vom außereuropäischen Ausland ins Team, man weiss aber nicht recht, wie er sich sprachlich soweit entwickelt, dass er bei Vertragsverhandlungen eine entscheidende Rolle spielen kann.
Gleich beim ersten großen Vertragsabschluß vergeigt es Dein Team und verliert den für Dein Unternehmen guten Auftrag gegen einen relativ unbedeutenden Mitkonkurrenten ( 1. Runde-Aus DFB-Pokal ). Du weisst, dass die entgehenden Nachfolgeaufträge schon schmerzhaft sein werden für Dein Unternehmen ( 2. Runde bis mind. 1/4-Finale Pokal ), weißt aber auch, dass das Firmenunternehmen genügend Eigenkapital zuschießen kann ( Verganenheitserfahrungen ), um dies zu verschmerzen ( DH-Mios ).
Etwas verunsichert macht Dein Team zwar ab und an vernünftige Abschlüsse, kommt aber oftmals gegen starke Konkurrenten nicht zum Zuge ( gute Spiele gegen Bayern/Dortmund,..ein Sieg..). Besonders der von Deinen Vorgesetzten empfohlene "Star"verkäufer bleibt weit hinter den Erwartungen zurück und macht keinen vernünftigen Abschluss ( K.Kur. ). Dein Team bringt Zahlen, die absehen lassen, dass Du das Vorjahresziel so nicht erreichen wirst.
Bei den Montagsmeetings wird Dir neben etwas Kritik immer wieder versichert, dass Du Deinen Job gut machst, in dem Du es anders als vor 6 Monaten versuchst, bestimmte Verkäufer immer gleichbleibend bei wichtigen Abschlüssen einzusetzen und nur wenn es zu spät erscheint, diese gegen andere Kollegen auszutauschen ( ähnliche Stammspieler / ähnliche Einwechelpolitik ).
Der Erfolg bleibt mäßig, da die neuen Teammitglieder einfach nicht den erwarteteten Umsatz bringen und sich die Konkurrenz teilweise unerwartet manch sicher geglaubte Abschlüsse unter den Nagel reißen ( verlorene Spiele gegen Bremen usw ).
Da Du als Vertriebsleiter Umsatzverantwortlich bist, fühlst Du Dich nicht wohl in Deiner Haut, weil Du zum Einen der Geschäftsleitung reporten musst und Zum Anderen Druck verspürst, dass die Konkurrenz Dich nach und nach abhängt und Dein Unternehmen Gefahr läuft, Marktanteile abzugeben, die vorher als sicher galten ( drohender Abstieg unseres Vereins ). Der Ruf Deiner Firma in Fachkreisen galt schon immer als etwas exotisch, wurde aber immer wieder als erfolgreich und erfrischend gewertet, da der Verkaufsstil besonders Deines Teams ungewöhnlich und progressiv gelobt wurde.
Verunsichert durch den fehlenden Erfolg machst Du immer weniger Abschlüsse und Deine Verkaufszahlen gehen in den Keller. Du weisst zwar, dass es bis zum Jahresabschluß Deiner Firma noch lange dauert, bist aber durch den Controller, Dein unzufriedenes Team und - durch den Seniorchef latent - immer mehr unter Beschuss.
Du denkst zwar darüber nach, Verkäufer aus dem Juniorsales-Traineeprogramm in Dein Team zu holen ( Ochs, usw. ), weisst aber auch, dass Du dann andere Verkäufer Deiner Stammmannschaft in den Urlaub schicken musst und diese dadurch Unruhe innerhalb des Teams stiften könnten. Also lässt Du es und versuchst, einerseits durch Leidenschaft und Agieren als Teamleiter bei wichtigen Verragsabschlüssen beratend zur Seite zu stehen ( Bankverweis beim Dortmundspiel ), andererseits durch Passivität Deine Verkäufer agieren zu lassen ( Körpersprache MG beim Mainzspiel z.B. u.a. .. ).
Der Mißerfolg bleibt aber trotz Deiner Bemühungen bestehen, da Deine Jungs mit Ausnahme von 2-3 Verkäufern ( KV, EP und auch der außereuropäische Mann ) irgendwie nicht aus den Puschen kommen. Zwar erzielen diese Achtungserfolge bei von vorne herein verloren geglaubten Geschäften durch aggressives Verhandeln und Einsatz, verlieren die Aufträge aber an mäctigere Konkurrenten. Besonders stört es Dich jetzt auch, dass Du das Gefühl hast, seitens der Geschäftsleitung nicht mehr in dem Maße informiert zu werden, was zur Folge hat, dass Du Dich selbst noch mehr verunsichert und dies auf Dein Team abstrahlt. Seit 2 Wochen bist Du nicht mehr zum Montagsmeeting geladen. Du führst Dein Team wie immer, stehst mit Rat und Tat zur Seite, trainierst gewisse Verkaufsstrategien und in der Theorie glaubst Du, dass Dein Team nun bestimmt durchstarten wird.

In der neuesten Onine-Ausgabe des am weitest verbreitesten Fachmagazins liest Du diese Woche beim Frühstück, dass es wohl Tendenzen gibt, dass Du evtl. Deinen Job wegen Erfolglosigkeit verlieren könntest. Du fühlst diesen Druck in der Magengegend und fragst Dich, was das sein soll. Wut wechselt mit Angst, wobei Du naürlich weisst, dass Dir Dein Vertrag bei einer Kündigung eine fette Abfindung garantiert. Finanziell im Sicheren erfährst Du dann auch wieder online, dass der Seniorchef und Firmengründer ohne dich vorher informiert zu haben, mit Deinem Team gesprochen hat um zu erfahren, ob irgend etwas im Argen liegen würde. Nachgefragt, bestätigen Dir Deine Jungs genau das und versprechen Dir gleichzeitig, zu Dir zu halten, weil Sie Vertrauen in Deine Kompetenz haben und Du in Sachen Teambuilding-Maßnahmen immer so bemüht und nett bist.

ENDE.

Für mich wäre das das Ende meiner Tätigkeit für diese Firma, da ich offensichtlich kein Vertrauen mehr seitens der großen Heeresführung genieße, irgendjemand aus meinem Team oder im mittleren Management vermutlich Interna zur Presse geleitet hat und mir es schlagartig bewusst ist, in welchem patriarchalischen Sytstem ich mich eigentlich befinde.

Ich würde wegen meiner WÜRDE kündigen, nicht wegen des Geldes.

MG :"Das ist unsere Spielphilosophie, davon rücken wir auch nicht ab, das ist meine totale Überzeugung."

Na dann bin ich ja beruhigt. Dann hat das Elend ja kurzfristig ein Ende. Spielphilosophie!!!
Ein Trainer mit philosophischen Ansprüchen und völlig erfolglos. Welcher Fan wünscht sich das nicht.

Tja, so ist das, wenn man Äpfel mit Schnecken vergleicht...

Achim: vielen Dank für deinen sehr ausführlichen und für Vertriebsleiter sehr interessante und richtige Darstellung. > leider werden diesen Beitrag nicht viel (bis zum Ende) lesen, da es Ihnen zu kompliziert ist und sie von Vertrieb keine Ahnung haben.

Ich vergleiche auch gerne ein Firma und hier speziell den Vertrieb mit einem Fußballteam. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied und daher muss ich auch deinem Fazit wiedersprechen. > aus Würde geht man in einem Unternehmen, im Profifußball gibt es kaum noch Würde, da zu viel Geld im Spiel ist. Daher kannst du nicht erwarten, dass jemand freiwillig ohne Abfindung geht. Das ist nicht schön, aber so ist einfach das Geschäft und da gibt es nur ganz wenige Ausnahmen.

MG wird irgendwann einmal nicht mehr Trainer bei Hoffe sein und dann wird er sein Geld nehmen und sich eine Auszeit nehmen (die er sich dann leisten kann) oder zu einem anderen Verein weiterziehen, bei dem er auch viel Geld bekommen wird. Aber auch dort wird er bei Erfolglosigkeit nicht freiwillig gehen, sondern wie jeder andere auch, das Geld mitnehmen, das er bekommen kann. > so funktioniert Profifussball!

Zitat von Achim

tsgfan :

Ja, aber Hannover ist im Städtevergleich auch eher ein Dorf

Im Ernst, ja, die Verantwortlichen können - müssen sogar - in sportlichen Notsituationen zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen. Aber findest Du das professionell und richtig so ?

Stell Dir vor Du bist Vertriebsleiter und hast aufgrund guter Ergebnisse eine fette Gehaltserhöhung bekommen ( MG im Frühjahr 2015 Dein Team verfehlt dann in den ersten 2 Quartalen ( 2. Drittel 1899-Saison 2014/2015 und 1. Hälfte Saison 2015/2016 ) das gesteckte Umsatzziel ( 10.-11. Platz ) um ca. 40 % ( Platz 17 momentan ). Du wirst versuchen, zu analysieren woran das liegt. Du kommst zu dem Ergebnis, dass Deine Ziele evtl. zu hoch gesteckt waren, weil Dein mit Abstand bester Verkäufer im Sommer gekündigt hat ( Firminoabgang ). Dein Personalchef und Controller verspricht Dir, für nötigen Ersatz zu sorgen und stellt dann nicht unbedingt mit Deiner vollen Zustimmung einen erfahrenen Verkäufer ein, der viel Berufserfahrung mitbringt und Dein Team fürs Erste kompetent unterstützen soll ( K.Kur. ) und Du hoffst, mit Deinen anderen relativ guten Verkäufern zusammen das Ziel erreichen zu können. Als Basis-Angestellte werden andere Weggänge durch andere Gleichwertige ersetzt ( Schmid/Kaderabek, Uth ..).Ein sehr guter Verkäufer kam noch vom außereuropäischen Ausland ins Team, man weiss aber nicht recht, wie er sich sprachlich soweit entwickelt, dass er bei Vertragsverhandlungen eine entscheidende Rolle spielen kann.
Gleich beim ersten großen Vertragsabschluß vergeigt es Dein Team und verliert den für Dein Unternehmen guten Auftrag gegen einen relativ unbedeutenden Mitkonkurrenten ( 1. Runde-Aus DFB-Pokal ). Du weisst, dass die entgehenden Nachfolgeaufträge schon schmerzhaft sein werden für Dein Unternehmen ( 2. Runde bis mind. 1/4-Finale Pokal ), weißt aber auch, dass das Firmenunternehmen genügend Eigenkapital zuschießen kann ( Verganenheitserfahrungen ), um dies zu verschmerzen ( DH-Mios ).
Etwas verunsichert macht Dein Team zwar ab und an vernünftige Abschlüsse, kommt aber oftmals gegen starke Konkurrenten nicht zum Zuge ( gute Spiele gegen Bayern/Dortmund,..ein Sieg..). Besonders der von Deinen Vorgesetzten empfohlene "Star"verkäufer bleibt weit hinter den Erwartungen zurück und macht keinen vernünftigen Abschluss ( K.Kur. ). Dein Team bringt Zahlen, die absehen lassen, dass Du das Vorjahresziel so nicht erreichen wirst.
Bei den Montagsmeetings wird Dir neben etwas Kritik immer wieder versichert, dass Du Deinen Job gut machst, in dem Du es anders als vor 6 Monaten versuchst, bestimmte Verkäufer immer gleichbleibend bei wichtigen Abschlüssen einzusetzen und nur wenn es zu spät erscheint, diese gegen andere Kollegen auszutauschen ( ähnliche Stammspieler / ähnliche Einwechelpolitik ).
Der Erfolg bleibt mäßig, da die neuen Teammitglieder einfach nicht den erwarteteten Umsatz bringen und sich die Konkurrenz teilweise unerwartet manch sicher geglaubte Abschlüsse unter den Nagel reißen ( verlorene Spiele gegen Bremen usw ).
Da Du als Vertriebsleiter Umsatzverantwortlich bist, fühlst Du Dich nicht wohl in Deiner Haut, weil Du zum Einen der Geschäftsleitung reporten musst und Zum Anderen Druck verspürst, dass die Konkurrenz Dich nach und nach abhängt und Dein Unternehmen Gefahr läuft, Marktanteile abzugeben, die vorher als sicher galten ( drohender Abstieg unseres Vereins ). Der Ruf Deiner Firma in Fachkreisen galt schon immer als etwas exotisch, wurde aber immer wieder als erfolgreich und erfrischend gewertet, da der Verkaufsstil besonders Deines Teams ungewöhnlich und progressiv gelobt wurde.
Verunsichert durch den fehlenden Erfolg machst Du immer weniger Abschlüsse und Deine Verkaufszahlen gehen in den Keller. Du weisst zwar, dass es bis zum Jahresabschluß Deiner Firma noch lange dauert, bist aber durch den Controller, Dein unzufriedenes Team und - durch den Seniorchef latent - immer mehr unter Beschuss.
Du denkst zwar darüber nach, Verkäufer aus dem Juniorsales-Traineeprogramm in Dein Team zu holen ( Ochs, usw. ), weisst aber auch, dass Du dann andere Verkäufer Deiner Stammmannschaft in den Urlaub schicken musst und diese dadurch Unruhe innerhalb des Teams stiften könnten. Also lässt Du es und versuchst, einerseits durch Leidenschaft und Agieren als Teamleiter bei wichtigen Verragsabschlüssen beratend zur Seite zu stehen ( Bankverweis beim Dortmundspiel ), andererseits durch Passivität Deine Verkäufer agieren zu lassen ( Körpersprache MG beim Mainzspiel z.B. u.a. .. ).
Der Mißerfolg bleibt aber trotz Deiner Bemühungen bestehen, da Deine Jungs mit Ausnahme von 2-3 Verkäufern ( KV, EP und auch der außereuropäische Mann ) irgendwie nicht aus den Puschen kommen. Zwar erzielen diese Achtungserfolge bei von vorne herein verloren geglaubten Geschäften durch aggressives Verhandeln und Einsatz, verlieren die Aufträge aber an mäctigere Konkurrenten. Besonders stört es Dich jetzt auch, dass Du das Gefühl hast, seitens der Geschäftsleitung nicht mehr in dem Maße informiert zu werden, was zur Folge hat, dass Du Dich selbst noch mehr verunsichert und dies auf Dein Team abstrahlt. Seit 2 Wochen bist Du nicht mehr zum Montagsmeeting geladen. Du führst Dein Team wie immer, stehst mit Rat und Tat zur Seite, trainierst gewisse Verkaufsstrategien und in der Theorie glaubst Du, dass Dein Team nun bestimmt durchstarten wird.

In der neuesten Onine-Ausgabe des am weitest verbreitesten Fachmagazins liest Du diese Woche beim Frühstück, dass es wohl Tendenzen gibt, dass Du evtl. Deinen Job wegen Erfolglosigkeit verlieren könntest. Du fühlst diesen Druck in der Magengegend und fragst Dich, was das sein soll. Wut wechselt mit Angst, wobei Du naürlich weisst, dass Dir Dein Vertrag bei einer Kündigung eine fette Abfindung garantiert. Finanziell im Sicheren erfährst Du dann auch wieder online, dass der Seniorchef und Firmengründer ohne dich vorher informiert zu haben, mit Deinem Team gesprochen hat um zu erfahren, ob irgend etwas im Argen liegen würde. Nachgefragt, bestätigen Dir Deine Jungs genau das und versprechen Dir gleichzeitig, zu Dir zu halten, weil Sie Vertrauen in Deine Kompetenz haben und Du in Sachen Teambuilding-Maßnahmen immer so bemüht und nett bist.

ENDE.

Für mich wäre das das Ende meiner Tätigkeit für diese Firma, da ich offensichtlich kein Vertrauen mehr seitens der großen Heeresführung genieße, irgendjemand aus meinem Team oder im mittleren Management vermutlich Interna zur Presse geleitet hat und mir es schlagartig bewusst ist, in welchem patriarchalischen Sytstem ich mich eigentlich befinde.

Ich würde wegen meiner WÜRDE kündigen, nicht wegen des Geldes.

Alles anzeigen

schöne Geschichte!! gefällt mir als BWLer sehr gut :InLove:

Zitat von Achim

Ich würde wegen meiner WÜRDE kündigen, nicht wegen des Geldes.

Bevor ich in WÜRDE verhungere, nehme ich lieber das Geld.
Es ist ja nicht so, dass der Coach hier komplett versagt, und dass unser
Verein anders funktioniert ist mittlerweile flächendeckend bekannt.
Sportvereine sind eben keine Wirtschaftsunternehmen, man muss doch
nur zum Eishockey nach Mannheim schauen, unabhängig von manchem
Lichtblick ist konstanter Erfolg unter quasi perfekten Bedingungen auch
nicht gewährleistet.
Parallelen sind da durchaus erkennbar.
Zurück zum Fußball, bei nur 18 Jobs deutschlandweit "WÜRDE" ich mir
das genau überlegen.

Das verdienen die Bundesliga-Trainer ( Stand 1.4.15 - Quelle : Bild.de )

Rang Trainer Verein Jahresgehalt in Euro
1. Pep Guardiola FC Bayern München 12 Millionen
2. Jürgen Klopp Borussia Dortmund 7 Millionen
3. Thomas Tuchel* evtl. Hamburger SV 3,2 Millionen
4. Roberto Di Matteo FC Schalke 04 3 Millionen
5. Lucien Favre Borussia Mönchengladbach 2 Millionen
6. Dieter Hecking VfL Wolfsburg 1,5 Millionen
Thomas Schaaf Eintracht Frankfurt 1,5 Millionen
8. Huub Stevens VfB Stuttgart 1,3 Millionen
9. Roger Schmidt Bayer Leverkusen 1,2 Millionen
10. Tayfun Korkut Hannover 96 1 Million
Markus Gisdol TSG 1899 Hoffenheim 1 Million
12. Peter Stöger 1. FC Köln 800.000
Viktor Skripnik SV Werder Bremen 800.000
14. André Breitenreiter SC Paderborn 600.000
15. Markus Weinzierl FC Augsburg 400.000
16. Christian Streich SC Freiburg 300.000
17. Pal Dardai Hertha BSC 120.000
18. Martin Schmidt** 1. FSV Mainz 05 75.000

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OK, manche Namen haben sich erledigt..... Aber : MG hat vor seiner Vertragsverhandlung ca. 800TSD EUR pa bekommen. Seit April 2013 bei Hoffe, also 2,5 Jahre = Verdienst ca. 2,1 Mio. . Für die 2 Jahre Assistenz vorher unter Rangnik und dann Stevens wird er bei 200-250TSD gelegen haben.

Also hat er in 4,5 Jahren ca. 3 Mio EUR verdient. Von VERHUNGERN kann da also keine Rede sein. Und mal ehrlich - wenn MG nun hinwerfen würde, bekäme er offiziell zwar leine Abfindung, aber Ihr alle wisst wie das mit internen Geldabfindungen so läuft.......

Das sind ja mittlerweile lächerliche Auswüchse in diesem Thread. Hinz und Kunz machen trivisalste Milchmädchen-Vergleiche und lassen sich über Vertragsdetails von Herrn Gisdol aus und was Würde im Fußball ist...

Ja. lieber Strawalde - da bist Du ja ein viel besseres Beispiel für Standhaftigkeit und Konsequenz - gell ?

Hast Du nicht letzte Saison die Meinung vertreten, dass MG nur noch die Mannschaft zusammenstellen muss, die zu seinem Trainingsstil passt und dann würde schon alles gut werden ?????

Und nun bist auch Du nicht mehr unbedingt für den Trainer - hat wohl nicht geklappt mit dem Zusammenstellen, hmmh ?

Erzähl bitte also nichts über Trivialität usw. Die Gehältertabelle gibt es frei verfügbar im Internet - auch für Dich nachvollziehbar.

Aber wie sagte meine Oma immer : Die Scheinheinlichsten sitzen Sonntags in der Kirche

Ich bin Atheist, Achim und mich stört die Art und Weise.
In der Sache sehe ich Gisdols Arbeit auch kritisch, aber bitte mit Anstand und Respekt der Person gegenüber!

Die Performance der Mannschaft lässt zu wünschen übrig, es ist aber nicht alles schlecht, ich würde daher niemals so'ne Keule auspacken wie manche hier!

Oft sind es Nuancen die fehlen um erfolgreich zu spielen und das fehlt halt bislang noch in dieser noch zusammenwachsenden Mannschaft!

Achim
Schön beschrieben, weitgehend auch richtig. Und vieles passt und lässt ich bidlhaft übertragen. Aber nur bildhaft: eine kleine Kleinigkeit passt nicht in deine Ausführungen: der eine ist Vertriebsleiter, der andere Trainer in einem BuLi-Verein. Und da liegen Welten dazwischen. Schon bei einem Manager kann das anders laufen.

Und Würde als Maßstab zu nehmen? Ist immer ganz leicht anderen fehlende Würde und Anstand vorzuwerfen. Mach ich manchmal auch, das ist mir bewußt und ich hinterfrage mich auch und weiß, dass mein Maßstab meiner und nicht auf jeden anderen Mensch übertragbar ist. Ist mit der Gerechtigkeit genauso. Wenn ein Gekündigter zum Sündenbock gemacht wird, hat er sicher ein anderes Gerechtigkeitsbewußtsein und findet es gerecht, seinen Arbeitgeber finanziell bluten zu lassen. Und dies mag nicht nur gerecht sein, es ist vor allem rechtens und die übliche Gepflogenheit in diesem Geschäft.

Hoffenheim hätte genauso die Chance gehabt, den Vertrag nicht zu verlängern. Und wenn es damals schon gekriselt hat, warum wurde dann nicht gleich ein Schlußstrich gezogen?

Auch damals war die Leistung der Mannschaft sehr durchwachsen und trotzdem wollte man Gisdol halten.
Mit Würde hat das Ganze eh nix zu tun, diese Praxis ist bei 90% aller Trainerauswechslungen üblich, gehört zu den Gepflogenheiten und ist auch genau so gewollt!

BYE BYE!

Keine Verlängerung?

So wie Gisdol heute wirkte, würde es mich sehr wundern, wenn er das nächste Spiel noch leitet...