[29] TSG 1899 Hoffenheim - Hertha BSC 2:0 (1:0)

  • Kiek ma, wo dit hinjeht: Sinsheim
    Am Sonntag (14.04.19) gastiert Hertha BSC bei TSG Hoffenheim.
    Alles über Ex-Herthaner, einen gefeierten Trainer und einen Torjäger präsentiert TEDi in der Gegnervorschau.
    Berlin – Diese Nachricht schlug ein wie ein Blitz: Ende Juni 2018 gab Julian Nagelsmann bekannt, dass er nach Saisonende die TSG Hoffenheim verlassen und zum Ligakonkurrent Leipzig wechseln wird. Damit rief er nicht wenige Kritiker auf den Plan, die ihn als 'Lame Duck' bezeichneten, also als eine lahme Ente. Der Vorwurf? Wie soll ein Trainer eine Mannschaft führen, wenn die Spieler wissen, dass er eh bald Geschichte ist? Fast ein Jahr später sind diese Stimmen verstummt, Nagelsmann trotzte allen Widerständen und kämpft mit seiner Mannschaft erneut um den Europapokal. "Man hat in dieser Saison eindrucksvoll gesehen, dass wir wie eine Einheit zusammenstehen – ich für die Mannschaft kämpfe und die Mannschaft für mich", hatte der junge Trainer unlängst erklärt. Auch die Blau-Weißen dürfen sich beim Kräftemessen am Sonntag (14.04.19, 13:30 Uhr) auf ein unangenehmes Team einstellen. Hauptsponsor TEDi präsentiert die Gegnervorschau.
    Die Hoffenheimer im Fokus:
    Neben Nagelsmann, gefühlt seit Jahren der Shootingstar der aller Trainer, dem kein Geringerer als Pep Guardiola den Meistertitel mit seinem neuen Arbeitgeber zutraut, steht momentan vor allem ein Angreifer im Fokus: Ishak Belfodil. Der algerische Nationalspieler avancierte im Jahr 2019 bislang zu den absoluten Leistungsträgern im Team, schoss in den vergangenen acht Partien neun Tore - darunter jüngst ein Hattrick gegen Augsburg. "Er ist ein sehr, sehr guter Spieler mit außergewöhnlichen Qualitäten im Eins-gegen-eins, mit einem sehr, sehr großen Tempo und einem ganz eklig zu verteidigenden Körper", lobt Nagelsmann den Angreifer, der insgesamt bei 13 Toren steht. Diese Entwicklung war in der Hinrunde nicht absehbar, im Winter klagte der 27-Jährige über zu wenig Einsatzzeit. Davon ist nun keine Rede mehr. "Persönlich verstehe ich viel mehr, was der Trainer von uns offensiv erwartet, und ich glaube an seinen Plan. Ich versuche alles zu befolgen, was er sagt", sagt Belfodil.
    Die sportliche Situation:
    Sechs Spieltage vor Schluss rangieren die Kraichgauer mit 44 Punkten auf dem siebten Platz. Damit liegen sie in Schlagdistanz zu den Europa League-Plätzen, auf denen momentan Mönchengladbach (48 Zähler) und Wolfsburg (45) liegen. "Hoffenheim ist in den vergangenen Jahren zu einer absoluten Top-Adresse gereift. Wir haben genug Qualität in der Mannschaft, um diese Tabellenregion zu erreichen, das ist unser Ziel und daran glauben wir", sagt Stammspieler Florian Grillitsch. Das stellten die Hoffenheimer in den Vorwochen eindrucksvoll unter Beweis: Von den vergangenen zehn Partien verloren sie nur eine, zuletzt fertigten sie Leverkusen (4:1) und Augsburg (4:0) ab.
    Die Schnittstellen:
    Nico Schulz hat sich in den vergangenen Monaten nicht nur zum Leistungsträger bei Hoffenheim entwickelt, sondern auch seinen Platz in der deutschen Nationalelf erobert. Das Fußballspielen lernte der gebürtige Berliner einst im Nachwuchs von Hertha BSC. Nach 52 Bundesliga-Spielen für seinen Stammverein ging der Linksverteidiger 2015 nach Mönchengladbach und von dort weiter nach Sinsheim. Für den kommenden Gegner waren auch Vedad Ibišević von 2007 bis Anfang 2012 und Davie Selke – mehrere Jahre im Nachwuchsbereich – aktiv. "Wir hatten eine brutale Qualität in der Mannschaft. Die Zeit war schon überragend, besonders die Hinrunde 2008", erinnert sich der Berliner, der vor seinem Kreuzbandriss mit 18 Treffern in der ersten Saisonhälfte großen Anteil an diesem Höhenflug hatte. Ebenfalls eine Vergangenheit in Hoffenheim hat Rainer Widmayer, 2012 arbeitete er als Co-Trainer bei der TSG.
    Das Hinrundenduell:
    Die Begegnung im vergangenen November war eine der spektakulärste der laufenden Saison. Für die Blau-Weißen begann der zwölfte Spieltag allerdings denkbar schlecht: Kerem Demirbay (1.) und Andrej Kramarić (10.) schossen die TSG früh in Führung, ehe Kapitän Vedad Ibišević die Herthaner per Abstauber zurück ins Spiel brachte (12.). Danach brannten beide Teams ein Offensivfeuerwerk mit vielen Chancen ab, die Gäste nutzten in Person von Ermin Bičakčić eine davon zum 3:1 (55.). Den längeren Atem hatte aber der Hauptstadtclub: Erst verkürzte Mathw Leckie (71.), dann donnerte Valentino Lazaro kurz vor Abpfiff den Ball zum umjubelten 3:3-Ausgleich in die Maschen (90.). "Es ging spielerisch sehr viel, wir haben uns viele gute Chancen erarbeitet und hätten gegen diesen starken Gegner sogar noch mehr Tore machen können. Es wäre sehr ungerecht gewesen, wenn wir dieses Spiel verloren hätten", ordnete der Österreicher die Partie damals ein.
    Die Meinung über den Hauptstadtclub:
    Julian Nagelsmann ist für seine akribische Gegneranalyse bekannt, auch mit den Blau-Weißen hat er sich genaustens auseinandergesetzt "Die Herthaner wollen gegen uns zu den Basics zurückkehren, eng stehen und gut verteidigen. Sie haben Personalsorgen, deswegen werden sie ihr Spiel dem Personal, das zur Verfügung steht, anpassen", berichtete der Coach und gab sich selbstbewusst: "Wir haben eine Idee entwickelt, die uns ein bisschen Spielraum lässt, um auf den Gegner zu reagieren. Ich habe aber auch einen Plan B und C."

    (fw/dpa) Quelle: https://www.herthabsc.de/de/pr…--10276-10276--10276.html

  • Baumann – Kaderábek, Vogt, Hübner, Schulz – Amiri, Grillitsch, Demirbay – Szalai, Kramaric, Belfodil (Bank: Stolz, Brenet, Bicakcic, Posch, Baumgartner, Bittencourt, Nelson)


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    Irgendwie Leipzig-Like

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