Grischa Prömel: „Wir sind angereist, um drei Punkte mitzunehmen, deswegen ist das Ergebnis ärgerlich. Wir haben in der ersten Hälfte ein gutes Spiel gemacht und hatten noch einige Situationen, die wir noch besser hätten ausspielen können. In der zweiten Halbzeit war Wolfsburg dann ein bisschen drückender. Wahrscheinlich ist das Unentschieden dann am Ende gerecht. Wir müssen die Spiele einfach zumachen. Wir haben schon in den vergangenen Wochen gemerkt, dass eine gute Hälfte nicht reicht. Wir brauchen Konstanz über 90 Minuten, dazu auch eine bessere Effizienz. Wir sind uns der Lage bewusst und haben andere Ansprüche. Aber wir geben jede Woche Gas, trainieren gut, arbeiten jede Woche einen guten Matchplan aus. Aber wir müssen das auf dem Platz besser umsetzen. Das geht nur, wenn wir über 90 Minuten konzentriert sind und alles raushauen. Und dann bin ich zuversichtlich, dass wir demnächst den Bock umstoßen und hoffentlich gegen Köln den nächsten Dreier holen.“
Aus Kostengründen wiederholen wir die Interviews der vergangenen Wochen.
Oliver Baumann: „Wir müssen auf unserem Weg bleiben, das hat uns immer stark gemacht und wird es auch jetzt.“
Auf dem Weg sollte die TSG auf gar keinem Fall bleiben, denn der ist nicht zielführend.
Pellegrino Matarazzo: „ Wir müssen dranbleiben und weniger Gegentore kassieren, sie waren beide vermeidbar. Zwei Tore in Wolfsburg sollten eigentlich reichen, um die drei Punkte mitzunehmen. “
Pelle hat den Mathe-Grundkurs nicht bestanden. 39 Gegentore in 20 Spielen (drittschlechteste Abwehr der Liga!) ergibt annähernd 2 pro Spiel. Statistisch gesehen reichen also 2 geschossene Tore nur für einen Punkt, und den gab es ja auch.
Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg): „Die Jungs belohnen sich nicht mit einem Sieg. Wir haben zwei Rückstände aufgeholt, machen aber bei den Gegentoren zu leichte Fehler. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen, sie hat alles gegeben und sich gut ins Spiel zurückgearbeitet. Die Hoffenheimer haben uns in ihrem System zunächst reichlich Probleme bereitet, danach haben wir umgestellt und es lief für uns deutlich besser. So, wie wir heute aufgetreten sind, gefällt es mir. So werden wir uns bald belohnen.“
Auch bei Kovac wird sich die Belohnung für große Spiele bald kommen. Da bin ich mir ganz sicher! Der ist ein Bruder im Geiste von Pelle. Das Durchhalte-Vokabular muss irgendwo in einem Trainerbuch gestanden haben, dass beide verinnerlicht haben.