Fussball - unter dem Einfluss von Corona und Politik

  • # rasentreter


    DANKE! In wenigen Worten auf den Punkt gebracht!


    Die Realität sieht leider anders aus, ... in der Halloweennacht gab es massig Randale (z.B. wurden Polizisten wurden mit Eiern beworfen), manche Gastwirte haben sich wider besseres Wissen über Sperrstundenregleungen, Regelungen zum Mindesabstand etc. hinweggesetzt und manche meinten wohl gegenüber der Presse, dass sie jetzt noch mal so richtig feiern wollen, weil die nächsten vier Wochen ach so hart sein würden.


    Ein Intervierter meinte auch, dass es ein Sklandel sei, dass man in Geststätten und Bars nicht mehr essen/feiern dürfe, gleichzeitig die KITAS, KIGAS und Schulen aber offen bleiben müssen - welch Ungerechtigkeit.


    Man könnte tatsächlich vieles lockerer gerstalten, wenn gewisse Personenkreise ein Maß an Genügsamkeit mitbringen würden.
    Sobald aber wieder gelockert wird, brechen sämtliche Dämme.


    Konkret: würden die Leute in Gaststätten zum Essen gehen, im Rahmen der Hygienekonzepte sich an die klaren Regeln halten, wäre das kein Thema. Warum muss aber die Gestronomie dicht machen? Weil es eben Gastwire/Barbesitzer und dementsprechend Partxgänger gibt, die eine solche Lockerung auzsnutzen würden. Am Halloweenabend haben in einer Gaststätte über 60 Personen auf engsten Raum ausgelassen gefeiert ...


    Und dass manche kein Maß kennen sieht man auch an unserem Verhalten im Ausland. Anstatt in gewisser Demut Urlaub zu machen und eben gewisse Regeln auch im Urlaub einzuhalten wurde gleich zum Start in die Sasion in Mallorca gleich mal so richtig die Sau rausgelassen - saufen, ficken und kotzen eben.


    Und deshalb völlig korrekt formuliert #rasentreter:
    NICHT die Poltitk ist für den Teil-Shutdown verantwortlich, sie kann nur auf steigende Zahlen reagieren.
    Es leigt an denen, die unter dem Deckmantel eines falsch verstandenen Freiheitsbegriffs in diesen Zeiten sich alles herausnehmen wollen und dadruch anderre gefährden.

  • Gestern Süle bei Bayern, jetzt einer bei Schalke.


    Irgendwie nehmen die Infektionen innerhalb der Mannschaften, zumindest gefühlt zu, oder?
    Das ist natürlich nicht verwunderlich, bei generell rasant steigenden Zahlen.
    Es spricht aber auch nicht dafür, dass die Konzeptvorgaben dann so gut eingehalten werden. ("reduzierte Kontakte zur Nachba.rschaft oder zur Öffentlichkeit" + "möglichst im Haus/in der Wohnung" zu bleiben)


    Sieht man sich mal genau das Foto nach dem Spiel am Samstag an: Horn und Süle kuscheln engumschlungen auf dem Rasen. Dann muss man sich fragen, wie es erst ausserhalb des Spielfeldes gehandhabt wird und sich nicht wundern, wenn Infektionen überspringen.

  • Gestern Süle bei Bayern, jetzt einer bei Schalke.


    Irgendwie nehmen die Infektionen innerhalb der Mannschaften, zumindest gefühlt zu, oder?
    Das ist natürlich nicht verwunderlich, bei generell rasant steigenden Zahlen.
    Es spricht aber auch nicht dafür, dass die Konzeptvorgaben dann so gut eingehalten werden. ("reduzierte Kontakte zur Nachba.rschaft oder zur Öffentlichkeit" + "möglichst im Haus/in der Wohnung" zu bleiben)


    Sieht man sich mal genau das Foto nach dem Spiel am Samstag an: Horn und Süle kuscheln engumschlungen auf dem Rasen. Dann muss man sich fragen, wie es erst ausserhalb des Spielfeldes gehandhabt wird und sich nicht wundern, wenn Infektionen überspringen.

    Den grundsätzlichen Eindruck habe ich auch. Dass die Infektionszahlen bei den insgesamt rasant steigenden Zahlen zunehmen, ist - wie du sagst - kaum verwunderlich.
    Es könnte selbstverständlich damit zu tun haben, dass die Konzeptvorgaben nicht so gut eingehalten werden, aber das ist erstmal Spekulation.
    Mir persönlich fällt auf, dass die Profifußballer durch ihr engmaschiges Netz an Kontrollen und Tests sich in einer Art Blase befinden, in denen sie sich eventuell zu sicher fühlen. Dies sieht man meiner Meinung nach daran, dass Arten von Körperkontakt, wie Umarmungen und Handschläge, die die allgemeine Bevölkerung als eine der ersten Maßnahmen lassen sollte, bei jedem Fußballspiel haufenweise praktiziert werden. Wenn man sich an die anfänglich kontaktlosen Jubel-Aktionen nach dem Restart erinnert, ist das eine Entwicklung, die die relative Sorglosigkeit zeigt.


    Realistisch betrachtet ist es so:
    Beinahe jeder Profi und Betreuer des unmittelbaren Mannschaftsumfelds hat eine Familie zuhause. Diese Familienmitglieder pflegen wiederum notwendigerweise Kontakte (Beruf, Schule, Kinderbetreuung, Einkauf, etc).
    Bei insgesamt steigenden Infektionszahlen ist eine insgesamt steigende Infektionsrate unter Profi-Fußballern, die von Berufswegen einfach viele Kontakte haben, für mich nicht verwunderlich.
    Die zahlreichen Reisen zu Spielen im Ausland tun dabei ihr Übriges.

  • Nur das Fußballer anders behandelt werden als der normale Bürger. Jemand den ich kenne muss 2 Wochen in Quarantäne, weil sie mit jemandem zusammen war der nun Positiv ist, obwohl der Test bei ihr negativ war. Fußballer sind sofort danach wieder auf dem Platz. Muss man nicht verstehen.

  • Nur das Fußballer anders behandelt werden als der normale Bürger. Jemand den ich kenne muss 2 Wochen in Quarantäne, weil sie mit jemandem zusammen war der nun Positiv ist, obwohl der Test bei ihr negativ war. Fußballer sind sofort danach wieder auf dem Platz. Muss man nicht verstehen.

    Richtig. Auch sind Profifussballer NICHT systemrelevant. Aber wenn die Politik es wagen würde, denen Vorhängeschlösser an die Stadien zu hängen, würde ein Bürgerkrieg losbrechen. Des Volkes heiligstes Gut muss am Laufen bleiben. Brot und Spiele.


    Komm mir jetzt keiner, dass die Vereine ihre Tests aus eigener Tasche zahlen. An anderen Stellen müsste viel mehr getestet werden, kann aber nicht, weil?


    Die Millionäre könnten locker mal 6 Monate ohne Einkünfte überstehen. Mit denen habe ich kein Mitleid.

  • Brot und Spiele hat einen Hintergrund. Blöd waren die Römer nicht.


    ich bin froh, dass jetzt noch Fußball kommt. Gibt mir das Gefühl, dass wir uns nicht unterkriegen lassen.


    Wir könnten uns ja auch zu 100% abschotten, was nichts bringen würde.


    Vor den momentanen terroristischen Umtrieben sollten wir sowieso nicht mehr ins Freie gehen. Was nichts bringen würde.


    Nein, wir müssen versuchen (unter Einhaltung der Hygienevorschriften etc.) unser Leben so fortführen, wie es nur geht.



    Wenn ein Bundesligakicker nicht Jahre ohne Einkünfte überleben sollte, hätte er oder sein Berater was Grundsätzliches falsch gemacht.


    Mitleid ist bei den Kickern sowieso nicht angebracht, höchstens der Spruch Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten.

  • Ich hatte z.B. auf einen aktuellen Fall in einem Altenwohnheim abgezielt. Es wurde nicht häufig genug getestet, weil angeblich nicht genügend Tests greifbar waren. Folge: mehr als 30 Infizierte Alten, die jetzt wie im Knast gehalten werden, 4 Tote und 5 im KKH intensiv. Der Bürgermeister bekam das Ausmass erst 2 Tage später vom Landratsamt mitgeteilt. Wenn ich so was höre, schwillt mir der Kamm.


    Was ist wichtiger? Gefährdete Gruppen mehr zu testen oder Profisport? Jeder Tote durch versäumte Tests ist doch einer zu viel.


    Jeder kann auf Profifussball verzichten, lest mal ein gjtes Buch, geht an die frische Luft oder spielt PS4, kann auch spannend sein.

  • Meine Frau arbeitet in einer Corona-Schwerpunktpraxis und ist auch in Altenheimen. Der glaube ich mehr als irgendwelchen Parolen.


    Nerven tun mich Ratschläge zur Freizeitbeschäftigung. Da muss jeder selbst wissen, was er tut. Wer bin ich, dass ich fremden Leuten sagen kann, macht dies oder dies.

  • Jeder kann machen was er will aber man sollte auch mal seine eigenen Wünsche etwas zum Wohle Anderer zurückstellen. Ist das so schwer, mal eine gewisse Zeit auf so manches wie auch Profifussball zu verzichten?
    Ich bin viel im Amateurfussballbereich eingespannt. Lass Dir mal von der Basis dort sagen, was den Leuten alles stinkt, bis in die Jugend- und Kinderabteilungen. Auch die haben sich sehr ins Zeug gelegt und vorgegebene Hygienekonzepte umgesetzt. Sogar auf eigene Initiative darüber hinaus.


    Mir ist schon klar, dass auch Profi-Fußballer sozialen Austausch brauchen, und hier und da Menschen treffen müssen, um nicht zu verblöden. Sie sind aber -verglichen mit vielen anderen Menschen- in der Situation, tagtäglich noch ihrem Beruf nachgehen zu können, und dabei Mitspieler, Betreuer, Trainerstab, usw. zu treffen. Klar, sind immer wieder die gleichen, aber immerhin haben die Austausch, und dürfen ohne NMS mit anderen interagieren.
    Es wird sich aber nun auch nicht jeder Spieler, bei dem positive Ergebnisse nachgewiesen wurden, nur beim Partner oder den Kindern angesteckt haben. Fußballer sind auch nur Menschen. Gerade der Fall Kruse (oder all die anderen) hat ja gezeigt, dass ein Konzept zuallererst einmal in der Theorie existiert. Die Frage ist halt, bis wann ist das noch praktikabel wenn die Zahlen weiter und weiter steigen. Das permanente Testen/Auswerten/Testen/Auswerten,... ist ja auch recht aufwändig, und verschlingt einiges an Ressourcen.


    Ich will nicht wissen, wie viele Laborkapazitäten die dt. Profivereine beanspruchen, die gerade jetzt wo die Infektionszahlen rasant ansteigen woanders benötigt werden.


    Aber die Clubs und ihre Verantwortlichen haben doch nur ihren Geldbeutel im Sinn und die meisten Spieler sind doch garnicht mehr so erzogen, sich kritisch ausserhalb ihres Sportes zu äussern.

  • Ich nehme alles zurück, da du völlig recht hast.


    Ohne den Profifußball wären ausreichend Laborkapazitäten vorhanden. Ich rufe wegen kurzfristiger Abhilfe sofort den Lauterbach an, der wird sich schnell und laut empören.


    Um den Geldbeutel und die Erziehung der Spieler kümmere ich mich direkt danach.


    Alles wird gut.

  • https://www.spiegel.de/sport/f…9d-4653-885d-feb88fb7a170


    "Test-Engpässe in den Laboren haben den Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu einer Anpassung seines Corona-Hygienekonzepts bewogen. Die Tests in der 3. Liga und der Bundesliga der Frauen sollen "ab sofort zwei Tage vor dem Spiel und nicht mehr einen Tag vor dem Spiel" durchgeführt. Der entsprechende Beschluss des Präsidiums tritt "mit sofortiger Wirkung" in Kraft. Das bestätigte der DFB auf SID-Anfrage.
    (...)
    In der Bundesliga und der 2. Liga gibt es hingegen bisher keine Anpassung der bestehenden Regelung. Das Konzept sieht nach wie vor Einzeltests "frühestens 36 Stunden vor dem Anpfiff" vor. Zudem sind keine Pool-Tests erlaubt. Vor Saisonbeginn hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) erklärt, dass der Profifußball rund 3500 Tests pro Woche zur Durchführung des Spielbetriebs benötigt.


    Damals hieß es: "Völlig klar ist aber auch: Sollte es durch künftige Entwicklungen – zum Beispiel eine zweite Corona-Infektionswelle – tatsächlich Engpässe geben, wird die DFL die Versorgung der Bevölkerung selbstverständlich nicht beeinträchtigen."



    Aktuell sind die Testkapazitäten in Deutschland zu 100% ausgelastet! Es werden 1,4 Mio. Tests pro Woche durchgeführt. Da bin ich ja mal gespannt, ob die DFL Wort hält.


    Mal schauen, wann sich die Öffentlichkeit draufstürzt und eine Unterbrechnung des Profispielbetriebes einfordert.

  • Wow. 3.500 Tests von 1.400.000 pro Woche beeinträchtigen die Versorgung der Bevölkerung natürlich dramatisch. Was für ein Schmarrn.

    Du musst Dich mal richtig informieren, wie sich aktuell die Lage von Tag zu Tag zuspitzt.


    https://www.stuttgarter-nachri…2a-8097-9c63eee2e1b7.html


    "In den Zentralen der Fußballverbände und bei den Clubs dürfte der Warnruf nicht ungehört verhallt sein. Zumal die Worte von DFL-Chef Christian Seifert vom April in Stein gemeißelt scheinen: „Wenn wir in solch eine Situation kommen, dass Testkapazitäten knapp werden, dann würde der Profifußball selbstverständlich zurückstecken müssen. Und wir werden das auch tun“, versprach Seifert damals."

  • Neuer Rekordwert in Deutschland 19.990
    Die ersten Kliniken schlagen Alarm, dabei sind erst 5 Tage des Lockdowns vorbei.


    In Schweden gehen die Zahlen durch die Decke, England hat viel zu spät dicht gemacht. Alle Länder um Deutschland am Limit. In Bergamo Alarmstufe rot.


    And Winter coming.

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